Zwei Jahre Pandemie und der Krieg in der Ukraine belasten die auf Wachstum ausgerichtete Weltwirtschaft nachhaltig. Bisher war die Globalisierung Garant für international steigenden Wohlstand, doch bereits während der Pandemie wurden Grenzen geschlossen und Lieferketten unterbrochen. Mit dem Krieg in der Ukraine kam die Energiekrise hinzu. Welche Auswirkungen diese Entwicklungen mittel- und langfristig auf die weltweite Wirtschaft haben und mit welchen Technologien man diesen Herausforderungen begegnen kann, diskutieren die Aussteller der HANNOVER MESSE mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft vom 30. Mai bis zum 2. Juni in Hannover.
Hannover. Mit insgesamt mehr als 600 Vorträgen und Paneldiskussionen ist die HANNOVER MESSE eine einzigartige Wissensplattform. Auf unterschiedlichen Bühnen präsentieren Unternehmen, mit welchen Strategien und Lösungen sie auf die Herausforderungen der Zeitenwende reagieren.
Auf der Mainstage im H’Up stehen die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und grüner Wasserstoff im Mittelpunkt. Am ersten Messetag diskutieren die Energieexperten von Bosch, Siemens und Nea Green, wie wichtig grüner Wasserstoff als strategischer Baustein für die Energiediversifizierung ist. Am zweiten Messetag steht der 3. Lightweighting Summit des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Zentrum der Aufmerksamkeit. Unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck setzt er deutliche Akzente bezüglich Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Resilienz. Angesichts der weltpolitischen Lage sind die Themen relevant wie nie zuvor.
Auf der Industrie 4.0 Bühne in Halle 8 geht es um technologische Lösungen und Themen wie Digitaler Zwilling, B2B-Plattformökonomie, Interoperabilität, Additive Manufacturing, Predictive Maintenance oder Cyber Security. Neu ist das Thema Manufacturing-as-a-Service (MaaS), bei dem die Produktion von Gütern als Dienst angeboten wird. MaaS ermöglicht neue Geschäftsmodelle, aber auch eine Steigerung von Resilienz, Transparenz, Nachhaltigkeit und Flexibilität von Lieferketten. Diese Vorteile werden für die Automobilindustrie in dem Großprojekt Catena-X manifestiert. MaaS ist dort ein wichtiger Anwendungsfall, der auf dem offenen Architekturansatz des Smart Factory Web basiert und eine MaaS-Dienstlandschaft exploriert und realisiert.
Am 2. Juni findet auf der Industrie 4.0 Bühne die internationale MES-Tagung statt. Dort geht es um die Frage, wie die Fertigung nachhaltiger und zugleich wirtschaftlicher gestaltet werden kann. Auf der Tagung wird beleuchtet, welche Rolle MES dabei als Enabler von Industrie 4.0 und Sustainability spielen kann.
In diesem Jahr erfährt die Energy 4.0 Bühne besondere Aufmerksamkeit. Dort geht es um Trends einer energie-intelligenten, klimafreundlichen und nachhaltigen Zukunft. Hochkarätige Experten diskutieren, wie wir die Energiewende schaffen, nachhaltiger mit Ressourcen umgehen und CO2-Emissionen radikal reduzieren.
Bild & Text: hannovermesse.de