21.11.2018
HANNOVER MESSE bietet Kontakt zu industriellen Startups
Im Bereich Young Tech Enterprises kommen Gründer, Großunternehmen, Investoren und Förderer zusammen.
Laut einer Studie vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Deutschen Bank suchen viele größere Familienunternehmen Kontakt zu Startups. Dabei bevorzugen sie Onlineplattformen oder relevante Netzwerkveranstaltungen, wie die HANNOVER MESSE. Die weltweit wichtigste Industriemesse bietet mit dem Bereich Young Tech Enterprises sowohl Gründern als auch Konzernen, Investoren oder Förderern eine ideale Plattform, um sich auszutauschen.
„Die Zusammenarbeit mit Startups bietet traditionellen Herstellern große Chancen, um die eigene Position im globalen Wettbewerb zu verbessern. Risikobereitschaft und flache Hierarchien ermöglichen schnelle Entscheidungen und eine agile Umsetzung, was die Markteinführung für neue Produkte und Dienstleistungen deutlich verkürzt“, erklärt Olaf Daebler, Global Director bei der Deutschen Messe. „Aussteller und Besucher der HANNOVER MESSE profitieren dabei vom direkten Zugang zu zahlreichen jungen, kreativen Unternehmen. Umgekehrt haben die Startups unmittelbaren Zugriff auf mehr als 6 000 potenzielle Partner.“
Young Tech Enterprises in Halle 13 besteht aus Ausstellungsfläche, Forum, Matchmaking-Events und Pitches. Das Angebot der Startups reicht von KI-basierter Software, Virtual Reality, Sensortechnologien über Logistikplattformen, Navigationssysteme und Smart Materials bis hin zu intelligenten Batteriepacks, E-Mobilität und Energielösungen.
In 2018 zeigte die Firma watttron aus Freital innovative Heizsysteme für diverse Industrieprozesse, beispielsweise zur heterogenen, genau definierten Kontakterwärmung von Oberflächen. „Young Tech Enterprises ermöglicht es uns als kleines, junges Unternehmen, eine Präsenz auf der Weltleitmesse der Industrie zu haben“, erklärt Michaela Wachtel, Head of Operations and Marketing bei watttron.
Die Fraunhofer-Ausgliederung drag&bot aus Stuttgart stellte ebenfalls 2018 aus, um ihre webbasierte Software zur einfachen, graphischen Programmierung von Industrierobotern zu präsentieren. „Unsere Lösung befähigt ungeschulte Arbeiter, Roboter in der Produktion einzusetzen, ohne spezielle Roboter/IT-Kenntnisse zu haben“, sagt Daniel Seebauer, Gründer und Geschäftsführer bei drag&bot. „Young Tech Enterprises gab uns die Möglichkeit, mit Entscheidern relevanter Unternehmen auf Augenhöhe in Kontakt zu treten.“
Die VR-Entwickler von WeAre aus Berlin stellten erstmals ihre Lösungen zu virtuellen Besprechungen, Produktentwicklung und Vertrieb vor. „2018 war unser erstes Jahr auf der HANNOVER MESSE. Da wir als Startup nur über ein geringes Budget verfügen, war das Konzept der Young Tech Enterprises für uns ideal. So konnten wir mit einem hochkarätigen Publikum in Kontakt treten. Begeistert hat uns die große Internationalität und die Werthaltigkeit der Kontakte“, sagt Felix Magdeburg, Business Development Manager bei WeAre.
Vertreter von Startups sowie entsprechenden Netzwerken, Inkubatoren und Wirtschaftsförderern halten Vorträge und Präsentationen in dem Forum Young Tech Enterprises . Das Forum ist auch Veranstaltungsort der „Startup Pitches @ Young Tech Enterprises“ . Dabei geht es darum, dass die jungen Gründer ihre Produkte und Ideen kurz und präzise vorstellen und sich damit um Geld- und Sachpreise, Investoren und mediale Aufmerksamkeit bewerben.
2018 präsentierten sich rund 150 Startups im Bereich Young Tech Enterprises sowie weitere 100 auf verschiedenen Gemeinschaftsständen oder als Einzelaussteller. Der Bundesverband Deutsche Startups (BVDS) und die Agentur factum PR aus München sind Executive Partner der Young Tech Enterprises. BASF, Lenze und Siemens sowie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) waren als Partner und Sponsoren dabei.
Bild & Text: hannovermesse.de