- 3-tägige logitrans Türkei startet am 13. November 2019
- Internationale Plattform für 130 Aussteller aus über 20 Ländern
- E-Commerce und Automotive Supply Chains im Fokus
Vom 13. bis 15. November 2019 findet in Istanbul zum 13. Mal die logitrans Türkei statt. Auf der größten Logistikmesse im eurasischen Raum zeigen mehr als 130 Aussteller quer über alle Verkehrsträger und Branchen ihre Logistiklösungen rund um den aufstrebenden Logistik-Hub. Die Aussteller kommen aus über 20 Ländern, erstmals präsentiert sich Kanada auf der Messe. Im Konferenzprogramm spiegelt sich der Boom im E-Commerce und Automotive Sektor.
Nach dem gebremsten Verfall der Lira wächst die türkische Wirtschaft wieder. Das Land am Bosporus etabliert sich weiter als leistungsstarker Baustein europäischer und globaler Logistikketten. Aktuell forciert der Ausbau der Schieneninfrastruktur das Wachstum. Dazu fördert der boomende Internethandel die Luftfracht und der Automobilsektor treibt steigende Produktionszahlen mit neuen Standorten voran. Vor diesem Hintergrund unterstreicht die logitrans die internationale Rolle der Türkei als Logistik-Hub.
Einheimische und internationale Branchengrößen
Auf 11.500 Quadratmetern in Halle 9 und 10 im Expo Center ifm deckt die logitrans verkehrsträgerübergreifend das gesamte Spektrum der Logistik ab. Unter den Ausstellern sind sowohl einheimische Logistikdienstleister wie Omsan oder Arkas als auch internationale Größen wie DSV Panalpina. Im Bereich Seefracht zählen unter anderem die dänische Transport- und Logistik-Gruppe DFDS als Betreiber von Ro-Ro-Schiffen und Hafenterminals, die Reederei Hamburg Süd sowie Mittelmeerhäfen aus Frankreich und Italien zu den Ausstellern.
Neben den langjährigen Länderpartnern Frankreich und Österreich ist auch Deutschland als größter Handelspartner der Türkei erneut mit einem durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Gemeinschaftsstand in Istanbul vertreten. Kanada kommt als erstes außereuropäisches Land mit einem eigenen Länderpavillon dazu. Ein Zusammenschluss mehrerer Firmen repräsentiert den Tiefwasserhafen Triest als Knotenpunkt für Türkeiverkehre und die maritime Seidenstraße.
Im internationalen Schienenverkehr stellen unter anderem die österreichische Rail Cargo Group, die deutsche Kombiverkehr und die türkische Sarp Intermodal aus. Bei Air Cargo zeigt sich im Heimspiel Turkish Airlines mit der Luftfrachtmarke Turkish Cargo neben der Lufthansa und Qatar Airways. Und im Konferenzprogramm greift das türkische Air Cargo Committee (ACC) die Herausforderungen der Paketflut im E-Commerce auf. In einer weiteren Sonderausstellung für Trucks & Trailer dreht sich alles um die Automobilindustrie. 70 Prozent ihrer Exporte gehen hauptsächlich auf dem Landweg in EU-Länder, die Hälfte davon nach Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien. Welche Rolle die Digitalisierung oder intelligente Hubs für den Im- und Export spielen können, darüber informieren Fraunhofer IML und Aysberg Press and Publishing im Konferenzprogramm.
logitrans für viele Aussteller ein Chancen-Hub
So stellt die ÖBB Rail Cargo Group seit 2011 auf der logitrans aus. „Neben der neuen Verbindung Lodz-Istanbul setzen wir in diesem Jahr den Messeschwerpunkt auf hochfrequente Türkei-Shuttle-Verkehre und die neue Seidenstraße“, erklärt Thomas Kargl, Mitglied im Vorstand der Rail Cargo Group. „Die Messe ist eine ideale Plattform für den Austausch mit Kunden und Partnern. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Türkei ihr Exportvolumen bis 2023 verdreifachen will und der Schiene mit ihrem Modal Split von knapp 1 Prozent eine wichtigere Rolle zukommt.“
Auch Dorothea von Boxberg, Vorstandsmitglied der Lufthansa Cargo AG, setzt auf Präsenz in der Türkei, denn „der türkische Markt für Luftfracht wächst dynamisch, allein von 2017 auf 2018 waren es 11 Prozent“. Die Lufthansa Cargo biete dafür ihr gesamtes Spektrum an, unter anderem mit regelmäßigen Großraumfrachtern plus Lkw-Verbindungen von und nach Ankara und Izmir. „Uns ist der Austausch vor Ort wichtig. Getreu unserem Leitmotiv #enablingglobalbusiness freuen wir uns, wenn sich gemeinsam mit Kunden und Partnern in der Türkei neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen lassen“, führt von Boxberg weiter aus.
Die Türkei ist als Wachstumsmarkt und wichtige Drehscheibe für den Nahen Osten auch für Fabienne Margail, Generalvertretung der Medlink Ports, ein Muss: „Die logitrans ist für Medlink Ports der beste Weg, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und die Beziehungen zu den vielen Unternehmen aus mehr als 50 Ländern zu intensivieren. Wir präsentieren uns mit Lösungen für effiziente Lieferketten und verstehen uns mit Verbindungen zu mehr als 15 türkischen Häfen als Gateway für Frachtströme zwischen der Türkei und Frankreich sowie Belgien, Deutschland und der Schweiz.“
Bild & Text: transportlogistic.de